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Aktienmarktbericht

Börsenindizes, Berichte zu den Weltbörsen, Meldungen über aktuelle politische und wirtschaftliche Entwicklungen sowie Unternehmensnachrichten.

 

Eröffnungen

DAX 16.007,26
E-STOXX 50 4.369,92

Financial Markets

DAX 16.029,49 (+0,22%)
MDAX 26.214,45 (+0,43%)
TechDAX 3.136,74 (-0,06%)
Euro Stoxx 50 4.372,10 (+0,25%)
Dow Jones 35.390,15 (+0,33%)
Nasdaq 15.982,01 (-0,12%)
Nikkei 33.447,67 (-0,53%)
EUR/USD 1,10
Gold in $ 2.009,67
Oil (Brent) in $ 81,89

DAX

Covestro AG 48,71 (+2,22%)
Continental AG 70,36 (+2,03%)
Dr Ing hc F Porsche AG 86,10 (+1,89%)

DAX FLOPS

SAP SE 141,08 (-1,00%)
Henkel AG & Co KGaA 32,65 (-0,93%)
Beiersdorf AG 173,00 (-0,77%)

Deutschland – DAX klettert über 16.000er-Marke

Mit etwas festerer Tendenz hat sich der deutsche Aktienmarkt am Freitag aus dem Handel verabschiedet. Der DAX schaffte sogar den Anstieg über die 16.000er-Marke und schloss mit einem Plus von 0,22% bei 16.029,49 Punkten. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone ging mit einem Zuwachs von 0,25 Prozent auf 4.372,10 Punkte aus dem Freitagshandel. Auf Wochensicht bedeutet dies ein Plus von 0,72 Prozent.
Das Geschäft verlief aber eher ruhig und bei dünnen Umsätzen. Denn der Thanksgiving-Feiertag vom Vortag und ein verkürzter Wall-Street-Handel am Freitag wurden von vielen US-Anlegern als langes Wochenende genutzt. Selbst der Ifo-Geschäftsklima-Index ließ deutsche Anleger weitgehend kalt, viele Aktien wiesen nur Kursänderungen im Null-Komma-Bereich aus. Der Ifo-Index konnte zwar keine Freudenstürme auslösen, wurde aber verhalten positiv aufgenommen. Denn immerhin unterstrich er die Hoffnung auf eine Stabilisierung der deutschen Wirtschaft. Im November stieg er von 86,9 auf 87,3 an und hellte sich damit den zweiten Monat in Folge auf, sagte Thomas Gitzel, Chef-Volkswirt der VP Bank. Offen bleibe aber, ob der Anstieg nur ein Strohfeuer oder tatsächlich die Wende zum Besseren sei. Vor allem das schwache weltwirtschaftliche Umfeld bekomme der deutschen Wirtschaft nicht, der Index sollte also nicht darüber hinwegtäuschen, dass Deutschland in der Rezession steckt.
Bei den Einzelwerten im DAX stand die BASF-Aktie mit plus 1,8 Prozent im Fokus. Laut Presseberichten prüft Adnoc ein Übernahmegebot für Wintershall. BASF hält mehr als 70 Prozent an der Öl-Gesellschaft. Die Bewertung für die BASF-Tochter soll bei mehr als 10 Mrd. € liegen. Bei Covestro ging es mit einer ähnlichen Story um 2,2 Prozent höher. Denn auch hier wird weiter auf Kaufinteresse von Adnoc gehofft, so dass sogar über eine „Übernahme im Doppelpack“ spekuliert wurde.
Daneben trieben Analysten die Kurse: Nach einer Hochstufung durch Barclays auf „Overweight“ ging es für Continental um 2 Prozent nach oben. Die Analysten sehen für die Zukunft mehr Kurspotenzial bei den Zulieferern als bei den Autoherstellern.

 

USA – Wenig Bewegung am „Black Friday“

Die US-Börsen haben den verkürzten Handel am „Black Friday“ mit nur wenig Veränderung beendet. Der Leitindex Dow Jones Industrial legte am Freitag um 0,33 Prozent auf 35.390,15 Punkte zu. Das Plus für die gesamte Woche liegt bei 1,3 Prozent. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor am Freitag 0,12 Prozent auf 15.982,01 Zähler, verbuchte aber für die abgelaufene Woche ein Plus von 0,9 Prozent. Der marktbreite S&P 500 stieg zum Wochenschluss um 0,06 Prozent auf 4.559,34 Zähler. Die Anleger bleiben zuversichtlich, dass die Leitzinsen ihren Gipfel erreicht haben und die Wirtschaft nicht in eine Rezession treiben wird.
Am wichtigsten Shopping-Tag des Jahres, dem „Black Friday“, wurde an den US-Börsen nur bis 19.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit gehandelt. Tags zuvor waren die Handelsplätze in New York wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen geblieben. Der „Black Friday“ gilt als besonders wichtiger Tag für das Weihnachtsgeschäft der Einzelhändler. Diese könnten zum Wochenschluss bereits mitteilen, ob sie mit der Kundenfrequenz zufrieden sind. Die Aktien der Branchenvertreter Walmart und Target gewannen 0,90 beziehungsweise 0,7 Prozent, für Best Buy ging es um 2,2 Prozent hinauf. Unter den Technologiewerten sanken die Papiere von Nvidia um 1,9 Prozent. Einem Medienbericht zufolge teilte der Chiphersteller Kunden in China mit, dass er die Einführung neuer Chips für Künstliche Intelligenz (KI) bis zum ersten Quartal verschiebt. Nvidia arbeitet Berichten zufolge an der Markteinführung von neuen KI-Chips für das Land, die Exporteinschränkungen gerecht werden sollen. Die USA hatten den Zugang Chinas zu fortschrittlichen Halbleitern im vergangenen Monat weiter eingeschränkt.
Bei den Anteilen des Elektroautobauers Tesla verwiesen Börsianer auf Berichte über womöglich deutliche Preisnachlässe zum Jahresende durch den chinesischen Wettbewerber BYD. Ferner streiken Tesla-Arbeiter in Schweden weiter. Belastet wurden die Papiere dadurch nicht, der Kurs stieg um 0,5 Prozent. Irobot sprangen um 39 Prozent nach oben. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge will die EU die Übernahme des Reinigungsroboter-Herstellers durch den Online-Händler Amazon ohne Einschränkungen genehmigen. Amazon schlossen nahezu unverändert.
Der Euro baute anfängliche Kursgewinne aus. Die Gemeinschaftswährung kostete nach dem Wall-Street-Schluss 1,0943 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0916 (Donnerstag: 1,0900) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9160 (0,9174) Euro gekostet.

Asien – Indizes starten leichter in die neue Handelswoche

Mit Abgaben zeigen sich die ostasiatischen Aktienmärkte zu Wochenbeginn. Während die Börsen in Tokio und Seoul nach anfänglichen leichten Gewinnen im Verlauf ins Minus drehen, geht es an den chinesischen Börsen erneut deutlicher nach unten. So reduziert sich der Schanghai-Composite um 0,7 Prozent und der Hang-Seng-Index büßt 0,8 Prozent ein. Die Anleger warteten auf klare Aussagen bezüglich der Unterstützung des angeschlagenen Immobilien-Sektors, heißt es. Zuletzt hatte es hier sowohl stützende als auch belastende Aussagen in Bezug auf mögliche Hilfen für den Sektor gegeben. Dazu kommt die Insolvenz des Finanzkonzerns Zhongzhi Enterprise, die weiterhin belastet. Die Verbindlichkeiten übersteigen die Vermögenswerte um mindestens 31 Mrd. USD. Das Unternehmen habe ein „signifikantes Fortführungsrisiko“, teilte Zhongzhi am vergangenen Donnerstag mit. Vor diesem Hintergrund verlieren Country Garden weitere 3,1 Prozent, China Resources Land fallen um 3,0 Prozent und für China Vanke und Longfor Properties geht es um 3,4 bzw. 4,5 Prozent nach unten. Daneben stehen am Donnerstag die Einkaufsmanageindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Service-Sektor im November auf der Agenda, die weiteren Aufschluss über die chinesische Konjunktur geben werden. Der Nikkei-225 in Tokio reduziert sich um 0,4 Prozent und gibt damit anfängliche Aufschläge wieder ab. Hier verweisen Teilnehmer auf leichte Gewinnmitnahmen. Belastend wirkt auch der Yen, der gegenüber dem Dollar zulegt. Der Dollar notiert bei 149,04 Yen, nach 149,24 zum Tokioter Handelsschluss am Freitag. Vor diesem Hintergrund verlieren Mitsubishi Heavy Industries um 5,0 Prozent, Zensho Holdings geben um 4,6 Prozent nach und Sumitomo Metal Mining fallen um 3,5 Prozent. Auch der Kospi kann anfängliche Gewinne nicht behaupten und verliert 0,1 Prozent. In Sydney, wo der Handel bereits beendet ist, schloss der S&P/ASX 200 mit einem Abschlag von 0,7 Prozent.

Ausblick für Heute

Am Black Friday schlossen die US-Börsen in einer verkürzten Sitzung uneinheitlich. Dow Jones und S&P 500 gingen mit leichten Gewinnen aus dem Handel, wohingegen beim Nasdaq Kursverluste zu verzeichnen waren. Für den deutschen Aktienmarkt wird heute mit einem etwas schwächeren Start in die neue Handelswoche gerechnet. Der DAX notiert vorbörslich bei 15.994,00 Punkten  und damit rund 0,22 % tiefer. An wichtigen Daten werden am Nachmittag die US-Neubauverkäufe für Oktober bekannt gegeben.
Deutschland
Die Ampel-Regierung wird SPD-Angaben zufolge am Montag den ankündigten Nachtragshaushalt für 2023 auf den Weg bringen. Dazu muss das Kabinett zustimmen, vermutlich im schriftlichen Umlaufverfahren. Mit dem Nachtragshaushalt soll die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse erneut und bereits das vierte Jahr in Folge ausgesetzt werden.
Nach eindrücklichen Warnungen vor einem Bruch der Koalition hat sich ein Bundesparteitag in der Asyl- und Migrationspolitik hinter die Grünen-Führung gestellt. Die Delegierten in Karlsruhe lehnten am späten Samstagabend nach einer zweieinhalbstündigen kontroversen Debatte einen Antrag der Grünen Jugend ab, für ihre Minister in Bund und Ländern rote Linien zu ziehen. Vizekanzler Robert Habeck, Außenministerin Annalena Baerbock und Co-Parteichefin Ricarda Lang setzten ihr ganzes politisches Gewicht ein, eine Niederlage zu verhindern. Der Antrag sei in Wahrheit ein Aufruf, die Regierung zu verlassen. „Die Konsequenzen sind, dass wir nicht mehr mit am Tisch sitzen“, hatte Lang gewarnt.

Nahost
Die radikal-islamische Hamas-Miliz hat eine dritte Gruppe von Geiseln im Gazastreifen freigelassen. 13 Israelis sowie vier Ausländer wurden am Sonntag dem Roten Kreuz übergeben. Unter den von der Hamas freigelassenen Geiseln ist US-Angaben zufolge auch ein vierjähriges amerikanisches Kind, dessen Eltern bei dem Überfall der Hamas auf Zivilisten in Israel ums Leben kamen. Am Freitag und Sonntag waren bereits zwei Gruppen von Geiseln freigekommen, von denen einige deutsche Doppelstaatler sind. Nach Angaben israelischer Strafvollzugsbehörden fand im Gegenzug am Sonntagabend die Freilassung von palästinensischen Gefangenen statt. Sowohl die Hamas als auch Israel zeigten sich offen für eine Verlängerung der am Montag endenden Feuerpause.

Unternehmen

Autogipfel
Beim regelmäßigen Treffen führender Vertreter der Autoindustrie mit der Bundesregierung im Rahmen der „Strategieplattform Transformation der Automobil- und Mobilitätswirtschaft“ steht am Montag der Umschwung zu Elektroautos im Mittelpunkt. Beraten werden soll nach Branchenkreisen darüber, wie das Ziel der Regierung von 15 Mio. vollelektrischen Autos auf Deutschlands Straßen bis 2030 erreicht werden kann. Konkrete Beschlüsse werden auf dem Treffen nicht erwartet.

Bayer
Konzern-Chef Bill Anderson führt die dünne Produktpipeline in der Pharmasparte nach dem plötzlichen Aus einer wichtigen Studie auch auf zu geringe Investitionen in der Vergangenheit zurück. „Wir hatten einige Jahre mit Unter-Investitionen bis etwa 2018“, sagte der Chef des Konzerns im Interview der „Financial Times“. Bayer habe in der Zeit keine neuartigen Moleküle erforscht und nicht die wirklich wichtigen Ziele verfolgt. Die Folge sei, dass die Pipeline weit entwickelter Medikamente dünn sei im Vergleich mit den auslaufenden Patenten der kommenden Jahre. Er könne nicht korrigieren, was vor 8 oder 10 Jahren nicht passiert sei.

ByteDance
Der TikTok-Eigentümer  wird am Montag wohl intern die Auflösung seiner Spielemarke Nuverse und den vollständigen Rückzug aus Mainstream-Videospielen bekannt geben. Dies bestätigten vier mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Das chinesische Technologieunternehmen habe keine Pläne, in den 185 Milliarden US-Dollar schweren globalen Videospielmarkt zurückzukehren, sagten die Insider. ByteDance werde seine Mitarbeiter anweisen, die Arbeit an unveröffentlichten Spielen bis Dezember einzustellen und nach Möglichkeiten zu suchen, sich von bereits veröffentlichten Titeln zu trennen. Die Entscheidung dürfte den Insidern zufolge Hunderte von Mitarbeitern betreffen.

Deutsche Post
Der Konzern hat zurückhaltend auf die Minsteriumsspläne für eine Reform des Postgesetztes reagiert. Der Entwurf erkenne einige Realitäten an, hieß es am Freitagabend in einer Stellungnahme. Das Kommunikationsverhalten der Menschen habe sich geändert, die Briefmenge sei deutlich rückläufig. Kritisch sieht das Unternehmen Regelungen, mit denen die Regierung den Wettbewerb der Postdienste stärken will. Noch lasse sich nicht bewerten, ob der Entwurf einen wirtschaftlich tragfähigen Universaldienst der Post ermögliche, hieß es vom Unternehmen.

Signa
Eine Tochtergesellschaft der angeschlagenen Signa-Gruppe des österreichischen Investors Rene Benko hat einem Medienbericht zufolge Insolvenz angemeldet. Die Signa Real Estate Management Germany habe beim Amtsgericht Charlottenburg einen Antrag auf Konkurs gestellt, berichtete der „Spiegel“. Es handele sich um eine Tochter der Signa Prime Selection, in der Signa prestigeträchtige Immobilien gebündelt hat. Der österreichischen Zeitung „Standard“ zufolge soll am Dienstag ein Insolvenzantrag für die milliardenschwere Signa Gruppe erfolgen. Medienberichten und Insidern zufolge werden die Insolvenzanträge bereits vorbereitet. Auch dazu war von Signa kein Kommentar zu erhalten.

Uniper
Der Energieversorger erwartet wegen eines Schiedsurteils eine Belastung seines Jahresergebnisses. Uniper teilte mit, eine Zahlung an die Gegenpartei von geschätzten 550 Mio. € leisten zu müssen. Die Nachzahlung werde im vollen Umfang das Jahresergebnis belasten. Uniper analysiere derzeit die Begründung der Entscheidung und prüfe alle verfügbaren Rechtsmittel gegen das Urteil.

 

Quartalszahlen und andere Ereignisse

Quartalszahlen / Termine Europa IVU Traffic Technologies, ThyssenKrupp, USU Software, Schoeller-Bleckmann
Quartalszahlen / Termine USA: Deere
Dividendenabschläge u.a.: Aplied Materials (0,32 USD), Cabot Corp. (0,40 USD), CDW Coprp. (0,62 USD), Cogent Communications (0,96 USD), Cummins Inc. (1,68 USD), Evercore (0,76 USD), Fortune Brands (0,23 USD), Huntington Ingalls Industries (1,30 USD), Moody´s Corp. (0,77 USD), Nextera Energy (0,47 USD), Robert Half (0,48 USD), Walker & Dunlop (0,63 USD)

 

 

 

Quelle: hal-privatbank


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