In ihrer Investmentstrategie für 2017 mit dem Titel „Wachstumstreiber 2017“ geht die Bethmann Bank von einem positiven Effekt für die amerikanische als auch globale Konjunktur durch die neue US-Regierung unter Donald Trump aus. Im kommenden Jahr erwartet die Privatbank eine Expansion der Weltwirtschaft um 3,4%, sieht dabei aber gleichzeitig politische Risiken in Europa. So stünden in 3 der wichtigsten EU-Länder (Anmerkung Redaktion: Frankreich, Deutschland und Niederlande) 2017 Wahlen an, die kurzfristig an den Finanzmärkten zu mehr Volatilität führen, aber auch positive Veränderungen einleiten könnten, die die aktuelle Erholung untermauern könnten.
Bernhard Ebert, Leiter der Anlagestrategie und Vermögensverwaltung der Bethmann Bank erklärt: „Wir treten in eine neue Phase ein, in der starke fundamentale Trends wie ein besseres gesamtwirtschaftliches Umfeld, umfangreiche Konjunkturmaßnahmen, die in den USA zu erwarten sind, und der weltweite technische Fortschritt die Investmentgrundlage für 2017 bilden.“
Die Privatbank sei im vierten Quartal 2016 zu einer optimistischeren Einschätzung Aktien übergegangen und bekräftigt die Ansicht, dass Aktien in 2017 der Renditemotor eines Portfolios sein können. Durch den neuen Gewinnzyklus der Unternehmen, würden Investoren von Anleihen auf Aktien umschichten. Sie empfiehlt daher ihren Kunden zinsabhängige Positionen beispielsweise bei Versorgern, abzubauen, und den Schwerpunkt auf zyklische Aktien und IT-Unternehmen, die von der Digitalisierung profitieren, zu legen.
Anleihen seien in den Portfolien untergewichtet, da die Möglichkeit steigender Renditen im USD-Raum den globalen Anleihemarkt belasten könnten. Zur Absicherung gegen Inflation und Marktvolatilität würde eine Investition in Rohstoffen eine Möglichkeit darstellen. Den Preis für Rohöl der Sorte Brent sieht die Bethmann Bank auf bis zu 60 $ das Barrel steigen. Den US-Dollar sieht die Privatbank weiter aufwerten und gegen den Euro auf Parität steigen.